Review + Retrospektive + Planning = Ein langer ermüdende Tag?

Bei einem unserer Teams sah der Daily Scrum so aus, dass
der aktuelle Stand der Arbeiten mitgeteilt, Probleme kommentiert und die nächsten Schritte angekündigt wurden. War eine Story abgeschlossen wurde diese als geschafft umgehängt, aber leider nicht getestet. Dafür war der Review am Ende des Sprints da. Aufgrund der Fülle der am Ende eines Sprints abgeschlossenen Stories, war das immer sehr zeitaufwendig und anstrengend. Ausserdem ging viel Zeit für das Vorbereiten der Tests verloren. Das Team war unzufrieden und wollte also etwas ändern.

Die Lösung besteht darin, dass die Reviews im Rahmen des Daily Scrum durchgeführt werden. Direkt, nachdem eine Story abgeschlossen wurde.

Das hat nicht nur den Voteil, dass der anstrengende Tag am Ende des Sprints eingespart wird, sondern dass das Thema ist noch frisch und das Team noch  weiß, wie der Test zu zeigen ist. Die Testvorbereitungen sind damit ebenfalls weniger aufwendig. Der Review am Ende des Sprints besteht also nur noch darin, die zum letzten Tag abgeschlossenen Stories zu testen.

 

Ständiges Planning

Weil diese Veränderung den Review so viel weniger anstrengend machte, hat sich das Team dazu entschlossen, das Planning ebenfalls im Rahmen der Daily Scrums durchzuführen. Stories werden vom Team abgeschätzt, sie werden vom Productownder priorisiert und bereits für den nächsten Sprint vorbereitet.

Das eigentliche Planning besteht nur noch darin, dass der bereits vorbereiteten Sprint in das Board übernommen wird und das Team sich darauf commitet.

Die Plannings sind damit nicht mehr so anstrengend und bei Weitem nicht mehr so zeitaufwendig. Das Team ist damit deutlich glücklicher.