​Ohne geht nicht mehr

Letzte Woche ereignete sich eine Situation, nach der man merkte, wie sehr man eigentlich nicht auf Scrum verzichten kann.

Wir haben das Sprint Planning statt nach dem Sprint Review aus organisatorischen Gründen erst zwei Tage später gemacht. In der Zwischenzeit blieb das Scrum Board also leer und unser Product Owner ließ uns zurück mit der Aussage: "Arbeitet solange an den Dingen, die so zu tun sind!"

In dieser Zeit war ein sehr interessantes Phänomen zu beobachten. Die anderen Mitarbeiter schienen irgendwie orientierungslos zu sein. Sie rannten fasst panisch herum, wenn sie sich neue Aufgaben suchen mussten. Selbst bei mir stellte sich ein Gefühl der Leere ein.

Ich denke jeder kennt dieses Gefühl. Du gehst morgens aus dem Haus und stellst unterwegs fest, natürlich schon viel zu spät, dass du dein Handy zu Hause vergessen hast. Man fühlt sich ab dem Augenblick den ganzen Tag total hilflos. Keiner kann dich erreichen. Du kannst nicht wie üblich schnell ins Internet um dir die Fahrverbindung zu besorgen oder ähnliches. 

So ähnlich fühlt sich auch ein Tag ohne Scrum an. Solche Tage gibt es zum Glück so gut wie nie. So müsste sich eigentlich jeder fühlen, der noch kein Scrum benutzt, aber zum Glück wissen diese armen Menschen nicht, was ihnen fehlt